Das diesem Werk zugrundeliegende Motiv "Der Tod und das Mädchen" reicht zurück ins 16. Jahrhundert und wurde seitdem in verschiedensten Kunstgattungen bearbeitet. So unter anderem in Matthias Claudius' gleichnamigen Gedicht, welches später durch Franz Schubert vertont wurde. Alle Werke eint das Bild der Versuchung. So stellt Tobias Haseidl eine junge Frau dar, welche sich bewusst den tödlichen Gefahren der Verführung aussetzt. Auf ähnliche Art und Weise werden Menschen auch heutzutage mit den verschiedensten Verführungen konfrontiert. Der Umgang mit diesen Verführungen ist dabei jedem selbst überlassen - so lässt auch Haseidl offen, wie das Aufeinandertreffen der beiden Figuren ausgeht. Nur Franz Schubert gibt in seiner Vertonung des Gedichts einen Hinweis, doch hören Sie selbst...
Gedicht „Der Tod und das Mädchen“
Der Tod und das Mädchen
(1774, Matthias Claudius)
Das Mädchen Vorüber! Ach, vorüber! Geh wilder Knochenmann! Ich bin noch jung, geh Lieber! Und rühre mich nicht an.
Der Tod Gib deine Hand, Du schön und zart Gebild! Bin Freund, und komme nicht, zu strafen. Sey gutes Muths! ich bin nicht wild, Sollst sanft in meinen Armen schlafen!
Der Tod und das Mädchen D 531 - Opus 7/3
Komponist: Franz Schubert Textdichter: Matthias Claudius Interpreten: Peter Schöne - Bariton / Boris Cepeda - Piano Aufnahme: Mittwoch, 16. Juli 2008 - Berlin Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von www.schubertlied.de
Jetzt habe ich erstmal wieder Unterkunft und Arbeit bei Meister Tobias Haseidl. Sein Werk „Die Versuchung“ beschäftigt mich. Welche Versuchungen erwarten mich auf meiner Wanderschaft? Fastfood mit Plastikmüll?
Es ist schon erstaunlich, wie wenig ich eigentlich benötige. Mein Charlottenburger darf auch nicht zu schwer sein. Bernds Wandertagebuch gibt mir gute Hinweise, oder?