Clyde Drew
Künstlername
Clyde Drew
Vita
- * ca. 1953
- gehört zum Volk der Mi'kmaq an der Ostküste Canadas
- im Alter von 12 Jahren von Conne River nach St. Alban's gezogen
- Kindheitserinnerungen aus Conne River finden noch heute Niederschlag in Arbeiten - Fische, Hunde (von seinem Hund "King") etc.
- Handwerk komplett autodidaktisch erlernt
- frühe 1070er angefangen zu schnitzen, anfangs mit Holz: "I used a chainsaw and chisel back then" (Kettensäge und Meißel)
- einige Jahre später begonnen, Werke aus Geweih zu fertigen
- Arbeiten sind insipiert vom Volk und Leben der Mi'kmaq
- vor einigen Jahren begonnen, sich in Werken wieder vermehrt der Natur zu widmen, so finden sich jetzt Adler, Elche, Wölfe, Fische und Fischer sowie andere Personen in seinen Stücken wieder
- Werke in Ausstellungen u.a. in Arizona, England und Norwegen
- im Laufe der Jahre mehrere schwere Krankheiten überstanden, u.a. Kehlkopfkrebs und Herz-OPs
- außerdem Musiker und Songwriter
Quellen: Artikel zu Leben und Arbeit
Werke in der Sammlung:
00587 "Schwebender Tanz"
00768 "Reise der Schamanin"
- bevorzugter Werkstoff: Elchgeweih und Holz, teilweise auch Walknochen
- durch Verwenden der ursprünglichen & natürlichen Form sowie Farbe des Geweihs entstehen einmalige, elegante Kunstwerke
- Arbeit mit einfachen Handwerkzeugen
- manchmal Zeichnung im Voraus, meistens aber einfach aus der Seele heraus ("carves from the soul" Quelle)
- macht durch Werke vor allem Geschichten und Glauben/Vorstellungen der Mi'kmaq lebendig
- teilweise sehr spirituel: "he depitcs shaman with their eyes closed expressing the intensity of the inner vision and spiritual journey" (s. Originalbeleg)
- Respekt für Natur und Leben: Nutzen von bereits abgeworfenen Geweihen (dt. Fachbegriff: Abwurfstange) oder auch kleineren Stücken, die im Wald liegen
- Grundidee: MIT dem Geweih arbeiten als es zu sehr zu verfremden ("collaborate with the antler rather than manipulate it")
- Arbeitsprozess: "I take the wood or antler into my hands and I size it up until I see something. If it’s an aboriginal, I start by carving the nose on its face. Once I do the face first, I’ll revolve everything around that... it could be eagles or bears but that all comes afterwards"
- obwohl man ein Geweih wahrscheinlich nicht sofort mit Schönheit assoziiert, ist die Verwandlung durch Clydes Arbeit unglaublich: unter dem rauen, braunen Äußeren kommt eine wunderschöne, elfenbein-farbene Oberfläche zum Vorschein
- Seine Fähigkeit, in solch einem komlexen und komplizierten Medium negativen Raum zu schaffen, ist beeindruckend. So werden kleine Bereich mt einer Mischung aus Ton und Wasser gefärbt, um einen höheren Kontrast zu schaffen. Die fließende Klarheit seiner Formen, kombiniert mit der polierten Oberfläche trägt zum mystischen Charakter Clydes' Skulpturen bei.
- Man sagt, dass ein Schamane ein Licht bzw. eine leuchtende Eigenschaft besitzt. Das Licht ist es, was die Geister (?"the spirits") anzieht und sie mit bzw. in ihnen leben lässt. So geben sie ihre Kraft, Wissen und Sicht an den Schamanen weiter. Die helle, nahezu himmlische Charakteristik Clydes' Skulpturen fängt dieses Licht in besonderer Weise ein und präsentiert es in einer Art und Weise, die ihresgleichen sucht.
- Clydes Skulpturen finden sich in privaten Ausstellungen und Sammlungen rund um den Erdball wieder.
- Zitat Clyde: "It will come, down the road, it will pay off in the end, if you stay at it long enough"
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